Die älteste Gebetsstätte von Mels steht auf einer leichten Anhöhe mitten im Dorf. Sie weist eine Geschichte von über 1000 Jahren auf. Wertvolle archäologische Funde im Innern des Gotteshauses wiesen auf einen Opferkult in vorchristlicher Zeit hin. Die früheste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Mels datiert vom Jahre 850. Das erste Gotteshaus aber reicht zweifellos ins 4. bzw. 5. Jahrhundert zurück.
Im Laufe der Jahrhunderte entstanden immer wieder neue, grössere Gotteshäuser, bis schliesslich auf Drängen des Bischofs von Chur und der katholischen Landvögte der Abt von Pfäfers ersucht wurde, seine baufällige Kirche in Mels durch einen Neubau zu ersetzen.
Die heute noch bestehende barocke Kirche wurde am 14. Mai 1732 eingeweiht, nachdem die Bevölkerung bewundernswerte Beiträge und Frondienste geleistet hatte.
Erwähnenswert sind im Innern die barock empfundenen Deckengemälde von August Meinrad Bächtiger und die grosse Wetterglocke im alten Turm, die auch heute noch bei drohenden Gewittern läutet, um das Unheil zu vertreiben.